Förderung an der Lessing-Grundschule
An unserer Schule wird jedes Kind individuell gefördert. Wir unterscheiden hierbei zwischen präventiver und sonderpädagogischer Förderung.
Präventive Förderung
Die präventive Förderung erhalten SuS, welche im Bereich des Lern- und Arbeitsverhaltens, der Konzentration, der Sprache, im mathematischen Bereich und/oder der Wahrnehmung über den regulären Unterricht hinaus Unterstützung benötigen. Dies wird erstmals im Rahmen der Schuleingangsdiagnostik festgestellt. Es wird kontinuierlich überprüft, ob die präventive Förderung fortgeführt wird.
Die präventive Förderung kann sowohl im Klassenverband als auch in Kleingruppen stattfinden und wird durchgehend von der ersten bis zur vierten Klasse angeboten. Sollte ein Kind präventive Förderung erhalten, werden die Eltern darüber schriftlich informiert.
Sonderpädagogische Förderung
Die Lessing-Grundschule ist, wie alle Dortmunder Schulen, eine inklusive Schule. Dies bedeutet, dass Kinder ohne und mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf gemeinsam unterrichtet werden.
Die Feststellung, ob ein Kind sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf hat, erfolgt über ein offizielles Verfahren (AO-SF-Verfahren).
Im Rahmen dieses Verfahrens können folgende Förderschwerpunkte diagnostiziert werden:
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Lernen,
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Emotionale und Soziale Entwicklung,
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Sprache,
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Sehen,
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Hören und Kommunikation,
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Geistige Entwicklung,
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Körperliche und Motorische Entwicklung
Ein Kind mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf wird sowohl im Klassenverband als auch innerhalb von Kleingruppen entsprechend seinem Förderschwerpunkt sonderpädagogisch gefördert. Der sonderpädagogische Förderbedarf wird jährlich überprüft und kann wieder aufgehoben werden, sofern kein Bedarf mehr besteht.
Förderung des Sozialverhaltens
Uns ist es wichtig, dass sich alle Kinder an unserer Schule wohl fühlen und gerne zur Schule kommen. Neben den Leistungsanforderungen stellt das Zusammenleben - und lernen in einer Klassengemeinschaft und im sonstigen Schulalltag für die Kinder eine große Herausforderung dar. Umso wichtiger ist es, nach gemeinsamen Regeln zu lernen, zu spielen und zusammenzuarbeiten.
Unsere Klassenregeln
Wir melden uns.
Wir sind leise.
Wir hören zu.
Wir sind freundlich.
Der Trainingstisch
Der Trainingstisch wird in der ersten Klassen angebahnt und wird im Laufe des zweiten Schuljahres eingeführt. Ziel ist es, Kindern die Regeln des Zusammenlebens innerhalb der Klasse bewusst zu machen und ihre Bedeutung für eine ruhige und freundliche Lernatmosphäre zu verinnerlichen. Am Trainingstisch können ein bis zwei Kinder während des Unterrichts zur Ruhe kommen und über ihr Verhalten nachdenken. Sobald sie wieder bereit sind mitzuarbeiten und sich an die Klassenregeln zu halten, kehren sie an ihren Sitzplatz zurück.
Die Eltern werden über die wiederholte Teilnahme am Trainingstisch schriftlich in Kenntnis gesetzt.
Unsere Schulregeln
Wir sind freundlich.
Wir gehen langsam.
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Unsere Pausenregeln
Wir gehen langsam in die Pause.
Auf der Treppe gehen wir rechts.
Wir drängeln nicht.
Wir sind freundlich.
Wir stellen uns auf dem Schulhof auf, wenn es klingelt.
(…)
Der Auszeitraum
Der Auszeitraum ist in jeder Pause geöffnet und ist von den sonderpädagogischen Lehrkräften, der Schulsozialarbeiterin oder den Sozialpädagoginnen für die Schuleingangsphase besetzt.
Er dient mehreren Zwecken:
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als Rückzugsort für Kinder, die während der Pause in Streit geraten sind und nicht in der Lage waren, diesen friedlich zu lösen,
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als Ort der friedlichen Konfliktlösung,
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als Ort des Nachdenkens über das eigene Verhalten, wenn Pausenregeln nicht eingehalten wurden, welche ihrer eigenen oder der Sicherheit Anderer dienen,
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als Ort der Ruhe für Kinder, welche zeitweise mit der für sie unübersichtlichen Pausensituation überfordert sind.
Die Eltern werden schriftlich informiert, wenn Kinder wiederholt den Auszeitraum in Anspruch nehmen.